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Der Kauf eines Automobils – ob neu oder gebraucht – ist immer mit einer großen Geldausgabe verbunden. Um das Fahrzeug instand zu halten und eine vorzeitige Wertminderung zu verhindern, muss es gepflegt werden.
Eine wichtige Pflegemaßnahme ist die Hohlraumversiegelung. Der Unterboden eines Kraftfahrzeugs kann beispielsweise durch Steinschlag beschädigt, rissig und spröde werden. Feuchtigkeit dringt dann in die versteckten Blechfalten und Winkel, sammelt sich dort und die ersten Roststellen können sich entwickeln. Desweiteren dringt bei normalem Betrieb des Fahrzeugs Wasser oder feuchte Umgebungsluft in die Hohlräume von Fahrgestell und Karosserie. Im Laufe der Zeit kann dies zur völligen Durchrostung führen.

Die Hohlraumversiegelung dient deshalb der Konservierung des Unterbodens gegen Rostangriffe und Steinschlag.

Hohlräume sind bei selbsttragenden Karosserien an verschiedenen Stellen vorhanden:
in den Schwellern, in den Säulen (vor allem C-Säule), in den Türen, der Motorhaube, dem Kofferraumdeckel, der Heckklappe, in den Zwischenräumen von außen- und innenliegenden Fahrzeugblechen (Kotflügel bzw. Radhaus, Seitenteile von Vans, Transportern u.a.), oft im Bereich der vorderen und hinteren Schürze, in Motoraufhängungen in Form von Vorbauten die tragende oder stabilisierende Funktionen haben. Bei Fahrzeugen in Rahmenbauweise haben die Rahmen Hohlräume.

Rostschutzgarantien der Hersteller halten oft nur, bis die Garantie erloschen ist. Viele Neufahrzeuge werden zudem nicht mehr mit langfristig ausreichendem Hohlraumschutz versehen. Verzinkungen schützen nur, so lange die Zinkschicht nicht beschädigt ist.